Was ist schon normal? Weiterbildung zu transkultureller Kompetenz
«Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind. Wir sehen sie so, wie wir sind.» (Talmud)
Dieses aussagekräftige Zitat bildete den Einstieg ins Thema «Transkulturelle Kompetenz». Priska Alldis, Erwachsenenbildnerin und Kursleiterin für interkulturelle Weiterbildungen, gestaltete den Abend mit zahlreichen persönlichen Beispielen.
Kulturelle Schubladen vermeiden
«Unter dem Begriff «Transkulturelle Kompetenz» wird die Fähigkeit verstanden, anderen Menschen ohne Vorurteile zu begegnen, sie nicht mit «kulturellen Etiketten» zu schubladisieren.» (Website Stadt Zürich) Kulturelle und individuelle Prägungen beeinflussen unseren Blick auf die Welt und unser Handeln. Sie bestimmen, was wir für «normal» halten.
Transkulturelle Kompetenzen im Tandem anwenden
Die Teilnehmenden reflektierten über eigene Prägungen und lernten die Bedeutung unterschiedlicher Kulturstandards kennen. Kulturstandards sind Normen, Werte oder Verhaltensweisen, die uns als «selbstverständlich» erscheinen. So können die Gestaltung des Zusammenlebens oder die Einstellung zu Machtdistanz zu Missverständnissen führen. Auch das Verständnis vom Umgang mit der Zeit oder das Kommunikationsverhalten können Fragen aufwerfen, die es sich lohnt, im Tandem anzusprechen. Das Wissen über andere Lebenswelten und das Verständnis dafür unterstützen dabei, im interkulturellen Kontext aufeinander zuzugehen und respektvolle Gespräche zu führen.
Gelungene Kooperation
Neun interessierte Freiwillige aus drei Tandemprogrammen nahmen an dieser Weiterbildungsveranstaltung teil. Die Gruppenarbeit und der Apéro boten die Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und angeregten Austausch.
Diese Weiterbildung führte das Team von «Gemeinsam hier» in Kooperation mit dem Tandemprogramm «fokusnetzwerk» durch. Ein grosses Dankeschön ans Team von «fokusnetzwerk» für die angenehme und zielführende Zusammenarbeit!